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Montag, 9. Februar 2015

Kassler mit Sauerkraut - Grundrezept

Heute hatte ich Lust auf Sauerkraut. Dazu passend natürlich auch auf Kasseler. Völlig unerfahren in Sachen Kassler besorgte ich für 89 Cent eine Packung Weinsauerkraut bei REWE und für 3 Euro zwei Stück Kassler. Zuhause musste ich beim Rezepte stöbern schließlich feststellen, dass das Fleisch echt lang braucht, wenn man es kocht. Zum Glück fiel dem kleinen Koch der Sicomatic ein, der sonst eher ein unbeachtetes Dasein fristet. Ist irgendwie kein richtiges Kochen, wenn man a) nicht sieht, was das Essen da so macht und b) auch nicht mehr eingreifen / umrühren / würzen kann... 

Wie auch immer, das Ergebnis war so lecker, die Ausführung schon fast banal im Vergleich dazu, dass das Gericht definitiv einen Post verdient hat. Das Fleisch war superzart und das Sauerkraut sämig, obwohl kein Bindemittel verwendet wurde. Ich bezeichne das als Grundrezept, da man das gut abwandeln kann.

Die Nährwerte sind auch unglaublich figurfreundlich, der Gatte war ebenfalls begeistert, also das Gericht war ein absoluter Volltreffer.

Zutaten für 2 Portionen:

2 Scheiben Kassler (je 150 g)
1 Packung Weinsauerkraut
4 - 5 Körner Piment
2 - 3 Lorberblätter
0,25 ml Gemüsebrühe
ein Stückchen Butter
1 kleine Zwiebel

Zubereitung:

Die Zwiebel fein hacken und in heißer Butter im Sicomatic andünsten. Sauerkraut hinzugeben und auf dem Topfboden verteilen.

Die Gemüsebrühe und die Gewürze hineingeben und die Kasslerscheiben oben drauf legen. Topf schließen und auf Garstufe 2 für 10 Minuten garen.

Abdampfen und Servieren.


Varianten:

  • Mit Sahne abschmecken
  • Speck- oder Schinkenwürfel hinzufügen
  • einen geriebenen Apfel dazu geben
  • Kümmel dazugeben

Nährwerte (pro Portion):


Kcal Eiweiß KH Fett
Kasseler 444 75 0 12
Weinsauerkraut 100 7,5 4 1,5
Butter 29,64 0,02 0,02 3,28
Gesamt: 573,64 82,52 4,02 19,78
Pro Portion 286,82 41,26 2,01 8,39

Sonntag, 8. Februar 2015

Zuckerersatz: Lucuma-Pulver

Immer auf der Suche nach natürlichem Zuckerersatz, bin ich auf der Messe "Yoga World" in München auf Lucuma-Pulver gestoßen. Diese Frucht war mir bisher völlig unbekannt, aber die freundlichen Besitzer des Standes haben mich schnell aufgeklärt.

Lucuma Lucuma Fruitist eine subtropische Frucht, die in Peru, Ecuador und Chile wächst und dort traditionell zum Süßen aber auch zum Andicken verwendet wird. In Peru gibt es sogar Lucuma-Eis, was dort eine der typischsten Eis-Sorten sein soll. Sie enthält ein umfangreiches Nährstoffspektrum und gilt deshalb auch als "Superfood", wie solche Nahrungsmittel neuerdings genannt werden. Lucuma hat außerdem einen extrem niedrigen glykämischen Wert. Leider hält sie nicht besonders lang und verträgt auch den Transport nicht gut, deshalb wird sie getrocknet und pulverisiert, damit wir Europäer auch was davon haben. Der Verkäufer sagte, man könne das Pulver praktisch überall einsetzen und man brauche nicht viel davon, was mich dann zum Kauf der mit 8,50 € doch nicht gerade günstigen 100 g Dose bewegte.

Nun habe ich das Pulver seit ca. 3 Wochen in Gebrauch und verschiedenen Tests unterzogen. Hier nun die Bewertung des Superfoods.

Das Lucuma-Pulver, das ich gekauft habe, riecht und schmeckt pur nach wenig und nur leicht süß, mit einem Touch Exotik, so wie Mango oder Papaya. Allerdings ist keine Dosierungsanleitung angegeben, so dass ich, mit der Stevia-Erfahrung im Hinterkopf, mich erst mal vorsichtig rangetastet hab. Von der Dosierung her würde es allerdings schon wie Zucker dosieren, sonst schmeckt es mir persönlich nicht süß genug. Insofern ist es nicht gerade eine günstige Alternative.

Es hat keinen starken Eigengeschmack und hinterlässt zum Glück auch keinen Nachgeschmack, wie es bei Stevia der Fall ist. Ich verwende es für Müsli, das ich mit Wasser anmache und Beerenmischungen hinzugebe. Ich nehme ca. 1 gehäuften TL für das Müsli, damit ist die Säure der Beeren quasi weg, aber dennoch bleibt der Eigengeschmack erhalten. Auch Himbeerquark und Joghurt gibt es eine angenehme Süße.

Deutlich besser finde ich auch meinen Inko-Shake mit einer Handvoll Blaubeeren, etwas Vanille Extrakt und einem halben TL Lucuma-Pulver.

Lucuma-Pulver bindet die Speisen auch, was bei kalten Dessertcremes sehr praktisch ist. Man sollte das aber beachten, wenn man warme Speisen, wie Milchreis oder Porridge damit süßen möchte. Dann empfiehlt es sich, das Pulver vorher mit kaltem Wasser anzurühren und dann in die warme Speise einzurühren, sonst klumpt es.

Mein Fazit: 

Ich finde das Pulver ist echt lecker und vielseitig, aber es ist leider auch schrecklich teuer, so dass ich bspw. beim Backen weiterhin eher mit Stevia arbeiten werde oder einfach Zucker nehme. Allerdings hat mich das Pulver echt neugierig gemacht und sollte ich jemals nach Peru kommen, werde ich mich zielgerichtet auf die Suche nach diesem "Inka-Gold" begeben und eine frische Frucht probieren.

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 g

Energie (kJ)/Energie (kcal) 1377 / 329
Fett (g) 2,4

Kohlenhydrate (g) 85
- davon Zucker (g) 14,8
Ballaststoffe (g) 2,3
Eiweiß (g) 1,4
Salz (g) 0,84

Übrigens hat sich hier ein guter Mensch die Mühe gemacht, einige Zuckerersatz-Stoffe und ihre Dosierung im Vergleich zu Zucker niederzuschreiben, falls jemand sich generell überlegt, Zucker zu ersetzen.

Montag, 2. Februar 2015

Tiroler Schweinenacken

Der kleine Koch und zwei unmarinierte Schweinenacken-Steaks im Kühlschrank fanden ein passendes Rezept bei Chefkoch.de. Es ist sehr einfach und schnell gemacht und deftig-rustikal, womit es wohl eher unter die Kategorie "Männer-Rezept" fällt (ohne den tatsächlich kochfreudigen Männern zu nahe treten zu wollen). Wir haben das Sonntags gemacht, deshalb haben wir etwas improvisiert, was die Zutaten angeht. 

Ich persönlich bin kein Schweinefleisch-Fan, aber ich kann mir diese Kombination auch gut mit Hühnerbrustfilets vorstellen oder auch mit einem Tofu-Filet. 

Zutaten für 2 Portionen (oder 1 hungrigen Ehemann):

2 Schweinenackensteaks (je ca. 180 g)
Paprikapulver
Salz und Pfeffer
50 g Crème légère mit Kräutern
1 Zwiebel
ca. 80 g frische Champignons
50 g Schinkenwürfel
2-3 EL Dosentomaten
geriebener Emmentaler

Zubereitung:

  1. Backofen auf 200° C vorheizen (Ober- und Unterhitze)
  2. Die Steaks mit Paprika, Salz und Pfeffer würzen und in heißem Öl von jeder Seite ca. 1 Minute anbraten. Herausnehmen und in eine Auflaufform legen.
  3. Temperatur etwas herunterdrehen und Zwiebeln, Champignons und Schinkenwürfel anbraten. Wenn die Zwiebeln glasig sind, Pfanne vom Feuer nehmen und die Creme légère unterziehen.
  4. Die Mischung auf die Steaks verteilen, pro Steak etwa 1-2 EL Dosentomaten darübergeben und großzügig mit Emmentaler bestreuen.
  5. Für 15 -20 Minuten im Ofen überbacken.
Dazu passt ein gemischter Salat.




Nährwerte:


Kcal Eiweiß KH Fett
Schweinenacken 704 19,6 0 13,4
Creme légère 78 1,5 2,35 7
Champignons 12,8 2,16 0,48 0,16
Emmentaler 75,2 5,6 0,6 5,6
Schinkenwürfel 64 12 0,5 1,5
Gesamt: 794,8 23,26 2,83 20,56
Pro Portion 397,4 11,63 1,42 10,28

Sonntag, 1. Februar 2015

Tofu-Filet an Rahmpilzen

Nachdem der kleine Koch (endlich) ein Tofu-Stück gefunden hat, das sich ohne hohen Aufwand als Beilage zubereiten lässt, hat er in einem Anfall von Vegetarismus folgende Kreation ersonnen und es hat super geschmeckt. Außerdem ging´s mal wieder äußerst fix, da man kaum Schnippeleien hat.

Die Tofu-Empfehlung des kleinen Kochs sind die veganen Tofu-Filets von Tukan (auf der Seite gibt´s auch einige Rezepte, die sich zumindest fein lesen). Sie lassen sich schnell und unkompliziert entweder am Stück oder in Streifen geschnitten knusprig anbraten, womit sie fast die Pommes ersetzen. Ich finde sie wirklich schmackhaft, auch als Beilage zu asiatischem Gemüse. Besonders lecker sind sie, wenn man sie vor dem Braten mit ein paar Tropfen dunkler Sojasoße bestreicht.

Zutaten (1 Portion):

200 g Austernpilze
1 Tofu-Filet
1 EL Frischkäse (light)
1-2 EL Wasser
1/2 Zwiebel
Salz und Pfeffer
2 - 3 EL Öl 
etwas Butter
1-2 EL TK-Kräuter nach Geschmack (z. B. Petersilie)

Zubereitung:

  1. Pilze in Streifen schneiden, Zwiebel fein würfeln. 
  2. Ein Stückchen Butter in einer großen Pfanne oder Topf zerlassen und Zwiebeln glasig dünsten. Die Austernpilze hinzugeben und anbraten. 
  3. Wasser und Frischkäse hinzugeben und verrühren, möglichst nicht mehr kochen lassen, sonst kann die Soße gerinnen. Die TK-Kräuter dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Das Öl in einer weiteren Pfanne heiß werden lassen und das Tofu-Filet von beiden Seiten knusprig braten.
  5. Tofu-Filet und Pilze anrichten - fertig.


Nährwerte:



Kcal Eiweiß KH Fett
Tofufilet 164 14,8 2,16 10,4
Frischkäse 21,4 0,14 0,04 0,08
Pilze 70 7 5,2 0,4
Gesamt: 255,4 21,94 7,48 10,88